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Gemischt substituierte Polysaccharidderivate mit maßgeschneiderter Amphiphilie für gezielte Wechselwirkung in Mehrphasensystemen, inbesondere bei der Herstellung von Papier aus Recyclingfaserstoffen

Laufzeit: 01.02.2009 - 30.11.2011

Maßgeschneiderte natürliche Polymerprodukte sollen durch Modifizierung der Polysaccharide Stärke und Chitosan mit einstellbarer Amphiphilie synthetisiert, strukturell charakterisiertund hinsichtlich verfahrenstechnischer Eigenschaften bezüglich ihrer Wirkung als Flockungshilfsmittel bei der Beseitigung von Stickies aus den Kreislaufwässern der Papierindustrie getestet werden.
Im Projekt sind Teilnehmer vereint, die jeder für sich sehr erfolgreich auf ihrem Spezialgebiet international tätig sind. So werden sowohl die Synthese und Strukturcharakterisierung (Uni Jena), das Up-Scaling derartiger Syntheseverfahren (TITK), als auch die anwendungsorientierte Prüfung in realen Stoffsystemen (IPF Dresden) von erfahrenen Forschungsstellen durchgeführt.
Das Projekt ist ganz konkret auf die Papierindustrie ausgerichtet: Das Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung von hochwirksamen Flockungshilfsmitteln auf Basis der Biopolymere Stärke und Chitosan für die effiziente Aufbereitung von Kreislaufwässern der Papierindustrie. Aus diesem Grund haben wir uns für einen ZUTECH-Antrag entschieden, um so strukturelle Erneuerungen in der Wirtschaft auf der Basis höherwertiger Technologien (natürliche nachwachsende Rohstoffe als Alternative zu synthetisch hergestellten Polyelektrolyten auf Basis von Polyacrylamidderivaten) zu realisieren. In unmittelbarer Nähe zum Standort Dresden sind modernste leistungsfähige Papierfabriken ansässig und in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Borchers (Leistungen Dritter) können somit Messungen an praxisrelevanten Faserstoffsuspensionen und realen Prozesswässern durchgeführt werden, die eine hervorragende anwendungsorientierte Bewertung der synthetisierten Polyelektrolyte erlauben. Durch die unterstützende zweite Mitgliedsvereinigung, die Papiertechnische Stiftung (PTS) in Heidenau, ist die Überführung in die Papierindustrie realisierbar.

Kooperationspartner: Dr. Jens Schaller, TITK Rudolstadt

Prof. Thomas Heinze, Friedrich-Schiller-Universität Jena