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Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. erneut als familienfreundliche Einrichtung zertifiziert

Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) hat das 2010 errungene Zertifikat audit berufundfamilie (Pressemeldung 05/2010: www.idw-online.de/de/news373016) erfolgreich verteidigt und wurde damit erneut als familienfreundliche Einrichtung anerkannt.
Im Rahmen der Re-Auditierung durch die berufundfamilie gGmbH wurden bestehende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Umsetzung der 2010 geschlossenen Zielvereinbarungen positiv begut­achtet und es wurden weiterführende Ziele und Maßnahmen einer familienbewussten Personal­politik definiert, die in den nächsten drei Jahren realisiert werden sollen.

Zum Institutsalltag gehören im Sinne der Familienfreundlichkeit und Gleichstellung heute u.a. bereits flexible Arbeitszeitmodelle und die Unterstützung der Mitarbeiter bei der Absicherung von Kinderbetreuungsbedarf über Belegplätze in Kinderbetreuungseinrichtungen sowie Zugriff auf Kapazitäten zur Kinder-Notfall- bzw. Kurzzeitbetreuung. Wichtig für die - wie in der Wissenschaft typisch - häufig mit befristeten Arbeitsverträgen beschäftigten Mitarbeiter ist die geschaffene Möglichkeit zur Verlängerung befristeter Arbeitsverhältnisse während laufender Elternzeit. Für Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen stehen beim Arbeitgeber ein Ansprechpartner und Informationen zum Thema Pflege zur Verfügung.

Zu den Maßnahmen, deren Umsetzung das Institut in den nächsten Jahren anstrebt, gehören u.a. die bedarfsgerechte Anpassung der Zahl von Belegplätzen für Kinderbetreuung, Regelungen zur Flexibilisierung des Arbeitsortes in Notfallsituationen sowie weitere Angebote zum Gesundheitsmanagement.
Außerdem soll das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch gezielte und gut zugängliche Information und Kommunikation sowie durch Workshops für Führungskräfte noch fester im Institutsalltag verankert werden, und die Einbeziehung von Familien soll über die bereits etablierten und sehr gut angenommenen Kinderweihnachtsfeiern hinaus auch über ein Familien­fest- oder einen Familienausflugstag gestärkt werden.

Die mit dem Zertifikat berufundfamilie dokumentierte Familienfreundlichkeit ist neben der wissenschaftlichen Reputation und modernen Ausstattung des Instituts ein wesentlicher Faktor, um als attraktiver Arbeitgeber hoch qualifizierte, exzellente Fachkräfte aus Deutschland und weltweit für eine Tätigkeit am Institut zu gewinnen. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen versteht das Institut mithin als eine wichtige Voraussetzung für hoch motivierte und erfolgreiche Forschungs­arbeit und damit für die weitere Stärkung des Wissenschafts- und Forschungs­standortes. Diesem Ziel haben sich in Dresden zahlreiche weitere Forschungseinrichtungen verpflichtet und mit ihnen sowie der Technischen Universität Dresden und Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst kooperiert das IPF in einem Netzwerk von als familienfreundlich auditierten Wissenschaftseinrichtungen.

Das IPF ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und eines der größten Polymer­forschungs­institute in Deutschland. Es gehört zur Leibniz-Gemeinschaft und ist Mitglied von DRESDEN-concept.
Aufgabe des IPF ist anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Polymer­materialien. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf der Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen für die Entwicklung von multifunktionalen polymeren Funktionsmaterialien und Polymerwerkstoffen mit neuartigen oder verbesserten Eigenschaften sowie die Kombination der Materialentwicklung mit innovativen und nachhaltigen Herstellungs- und Verarbeitungs­technologien. Diese Materialien sind notwendig und zugleich Triebkraft für die Entwicklung neuer Technologien und Systemlösungen u.a. in der Medizintechnik, der modernen Kommunikations­technik, Datenspeicherung und -verarbeitung sowie der Verkehrs- und Energietechnik. Die Forscher am IPF zielen hierbei auf das Verständnis von Grenzflächeneffekten und die Nutzung des Grenzflächendesigns bei der Materialentwicklung, wobei sowohl nanotechnologische Aspekte als auch die Grenzflächen zu Biosystemen von hoher Bedeutung sind. Die das IPF auszeichnende Kombination von natur- und ingenieurwissenschaftlicher Kompetenz und die moderne Geräte- und Anlagentechnik ermöglichen eine ganzheitliche materialwissen­schaftliche Forschung von der Synthese und Modifizierung polymerer Materialien, über die Charakterisierung, theoretische Durchdringung, Verarbeitung und Prüfung bis zur Steuerung der Eigenschaften von Polymermaterialien, Biomaterialien und Verbundwerkstoffen durch gezielte Grenzflächengestaltung. Dadurch können Fragestellungen und Anforderungen an neuartige und verbesserte Polymermaterialien bis zur Überführung in ein wirtschaftlich genutztes Produkt begleitet werden.
Zum Zeitpunkt der Re-Auditierung waren 461 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am IPF beschäftigt, der Anteil weiblicher Beschäftigter lag bei 47 Prozent.

Ansprechpartner:
Achim von Dungern, Kaufmännischer Direktor,  0351 4658-208, vdungern@ipfdd.de
Dr. Victoria Albrecht, Gleichstellungsbeauftragte, 0351 4658-219, gleichstellung@ipfdd.de


Link: www.beruf-und-familie.de

 

05.09.2013

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