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Funktionale Polymersysteme – Schlüssel zu Innovationen in organischer Elektronik und Bioelektronik
IPF Dresden veröffentlicht Video zu Polymerforschung für Anwendungen in organischer Elektronik und Bioelektronik.
Organische Elektronik hat bereits unseren Alltag erobert, zum Beispiel bei energiesparender Beleuchtung oder brillanten Displays von Smartphones. Dass dabei Polymere eine wichtige Rolle spielen, ist den meisten Nutzern nicht bewusst. Und doch machen erst hoch spezifische neue Polymerstrukturen diese und viele andere Technologien unseres Alltags heute und in Zukunft möglich. Die Anwendungen reichen vom ressourcensparenden Leichtbau durch neue Kunststoffe und Kunststoffverbunde im Leichtbau bis eben hin zu funktionellen Materialien und Systemen für Informationstechnologie und Medizintechnik.
Ein soeben veröffentlichtes Video aus dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF) will die Bedeutung und das Potential von funktionalen elektronischen Materialien auf Polymerbasis in das rechte Licht stellen und zu mehr Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit verhelfen. Der dreiminütige Clip zeigt Technologieentwicklungen in der organischen Elektronik auf, die in Dresden ihren Ausgang genommen haben, und zeigt, woran die Forscher am IPF heute arbeiten, um Lösungen für Herausforderungen der Zukunft zu finden. Exemplarisch dafür und revolutionär: Bio-interaktive elektronische Systeme, also Materialien, die sowohl elektrisch leitfähig als auch biologisch aktiv sind und die es dadurch ermöglichen, erstmals die Grenzen zwischen lebender Materie und elektronischen Schaltungen zu überwinden. Wenn es gelingt, biologische Prozesse und Informationstechnologien zu verschmelzen, könnte dies diagnostische Verfahren und medizinische Therapien in Zukunft nicht nur sicherer und effizienter machen, sondern mit fundamental neuen Funktionalitäten versehen.
Das IPF ist eine der größten Polymerforschungseinrichtungen in Deutschland. Wissenschaftler der fünf IPF-Institute forschen in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Kollegen im Netzwerk DRESDEN-concept und darüber hinaus an polymerbasierten Lösungen für die großen globalen Herausforderungen wie Energie, Mobilität, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Kommunikation. Dabei richtet das Institut seine Forschung an aktuell sechs strategischen Themen aus (vgl. Website www.ipfdd.de/forschung). Die im Video vorgestellten Arbeiten sind dem Themenbereich Funktionsmaterialien und Systemintegration zuzuordnen, adressieren aber stark auch das Thema Bioinspirierte Materialien und greifen auf die Erkenntnis- und Methodenbasis der Themen Grundlegende Konzepte der weichen Materie und Datenwissenschaftsbasierte Materialforschung zurück.
https://www.youtube.com/watch?v=VMReZdYew_0
Fachlicher Direktkontakt:
Prof. Dr. Carsten Werner, Leiter IPF-Institut Biofunktionelle Polymermaterialien, werner@ipfdd.de, 0351 4658-531
Prof. Dr. Brigitte Voit, Wissenschaftliche Direktorin und Leiterin IPF-Institut Makromolekulare Chemie, voit@ipfdd.de, 0351 4658-590
08.07.2021