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Potenzial zum Alleskönner!

(Foto: Jürgen Jeibmann)

Am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) können sich Besucher aller Altersgruppen zur Langen Nacht der Wissenschaften am 5. Juli 2013 erneut auf eine unterhaltsame und interessante Reise in die Welt der Polymer­materialien begeben und die Faszination natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung erleben.

Polymere sind schon heute für fast jede moderne Technologie unverzichtbar. Wie kein anderer Werkstoff lassen sich ihre Eigenschaften und Funktionalitäten für den jeweiligen Einsatz­zweck maßschneidern. Wir finden sie in jedem Computer oder Smartphone ebenso wie in Anstrichstoffen, Leichtbauteilen für Flugzeuge, Autoreifen oder aber als Materialien in medizinischen Therapie­verfahren.

Für all diese Anwendungen arbeiten Forscher am IPF an ganz neuen Polymerwerkstoffen oder opmimieren bekannte. In nahezu 20 Labors und Technika können die Besucher unseren Wissenschaftlern und Technikern dabei über die Schulter schauen, Einblick in aktuelle Forschungsprojekte erhalten und dabei modernste Gerätetechnik, u.a. Maschinen zur Kunststoffverarbeitung und analytische Geräte zur Untersuchung von Strukturen und Eigenschaften im Nanometermaßstab kennenlernen. Erstmals informieren ehemalige Auszu­bildende des Instituts an einem eigenen Info- und Experimentierstand über die Ausbildung zum/r Chemielaboranten/in.

Ein wenig bekanntes Einsatzgebiet von Polymeren stellt Frau Dr. Simona Schwarz im Vortrag „Polymere als Umweltengel“ vor (20 Uhr). Sie berichtet mit interessanten Beispielen und Experimenten über Entwicklung und Einsatz von maßgeschneiderten polymeren Flockungsmitteln, die zuverlässige und effiziente Stofftrennung unter anderem bei der Wasseraufbereitung, der Schwermetallabtrennung und beim Altpapierrecyling ermöglichen.

Die Labor- und Technikavorführungen sind anschaulich, verständlich und bestens für Schüler geeignet. Für Kinder im Grundschulalter (und evtl. Vorschulkinder) gibt es erneut eine Experimentalvorlesung mit Jürgen & Manuela (Dr. J. Pionteck und M. Heber, 18.15 Uhr) sowie Angebote zum Selbst-Experimentieren (ab etwa 19.15 Uhr).

Verbindungen zwischen Wissenschaft und Kunst erleben die Besucher im Kontext der aktuell am Institut gezeigten Kunst­ausstellung „Interdependenzen: Farbe – Form - Natur – Malerei“ mit Werken von Sigrid Koerner, einer diplomierten Malerin und Farbenchemikerin. Sigrid Koerner setzt ihr Wissen zur Farbenchemie nicht nur bewusst bei ihren Werken ein, indem sie die Farben dafür selbst herstellt; zur Langen Nacht der Wissenschaften am IPF nimmt sie die Besucher in einem Vortrag auch mit auf einen kleinen Exkurs zu Wesen, Herkunft, Geschichte und Chemie der Farben und gibt in einem Experimentierfeld Farbe die Gelegenheit, selbst Farbe aus Pigmenten herzustellen und kreativ zu nutzen.

Der Innenhof des Instituts wird wieder zur Entspannungszone für alle wissbegierigen Nachtschwärmer: Bei leckeren Snacks vom Grill und Live-Musik der Dresdner Gruppe Zugabe können die Labor­abenteuer diskutiert und Kraft für neue Streifzüge in die Welt der Wissenschaft geschöpft werden.

<media 9450>Detail-Programm</media> siehe www.ipfdd.de.

28.06.2013

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