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LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN , 6. JULI 2012

Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 6. Juli 2012 lädt das Leibniz-Institut für Polymer­forschung Dresden e. V. Besucher aller Altersgruppen ein, auf entspannte und vergnügliche Weise die Faszination natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung zu erleben und Wissens­wertes und Erstaunliches über Polymerwerkstoffe zu erfahren. Wie kein anderer Werkstoff lassen sich Polymere in ihren Eigenschaften und Funktionalitäten für die jeweiligen Einsatzzwecke maßschneidern und sie sind deshalb heute in fast jeder modernen Technologie unverzichtbar.

Zwei Vorträge zeigen, wie Forscher für die Entwicklung intelligenter, multifunktionaler Werkstoffe für Zukunftstechnologien von der Natur lernen können. Um 20 Uhr geht Privatdozent Dr. Hans-Georg Braun der Frage nach „Braucht die Natur Mikrostrukturen und brauchen wir die Mikro­strukturen der Natur?“ und Prof. Dr. Gerhard Busse aus Stuttgart spricht ab 21 Uhr zum Thema „Die Natur als Vorbild für zerstörungsfreie Prüfmethoden“.

Einen direkten Einblick in die Forschungsarbeiten er­halten die Besucher in nahezu 20 geöffneten Labors und Technika. Gezeigt wird dabei unter anderem, wie vom Faden bis zum fertigen Bauteil extrem belastbare Leichtbau­teile aus Faser­verbundwerkstoffen entstehen, wie durch Einarbeitung von innovativen Nanoteilchen  (z.B. Kohlen­stoff­nanoröhren, Graphen, Halloysite, Schichtsilikate) in  Kunststoffe Komposit­materialien mit ganz neuen Eigenschafts- und Funktions­kombi­na­tionen möglich werden und wie Polymere in viel­fältiger Weise in zukünftigen, neuen Verfahren der regene­rativen Medizin bei der Heilung von Krankheiten helfen können.
Gelüftet wird das Geheimnis, wie energiereiche Elektronen zur Konservierung der chinesischen Terrakotta-Armee, aber auch für ein neues Verfahren für verbessertes Kunststoff-Recycling genutzt werden können.
Die Besucher erleben dabei modernste Gerätetechnik, u.a. Maschinen zur Kunststoffverarbeitung und analytische Geräte zur Untersuchung von Strukturen und Eigenschaften im Nano­metermaß­stab.

Die Labor- und Technikavorführungen sind anschaulich, verständlich und bestens für Schüler geeignet. Für Kinder im Grundschulalter (und evtl. Vorschulkinder) gibt es erneut eine Experimentalvorlesung mit Jürgen & Jens (Dr. J. Pionteck und J. Gaitzsch, 18.15 Uhr) sowie Angebote zum Selber-Experimentieren (ab etwa 19.15 Uhr).

Im Zusammenhang mit der aktuell am Institut gezeigten Kunstausstellung „Mit Farbe und Licht zur 3. Dimension“ von Dorle Wolf (Würzburg) bietet die Künstlerin einen Workshop an (19 Uhr und 19.45 Uhr), in dem sich die Besucher selbst unter Zuhilfenahme von ChromaDepth-Brillen in 3-Malerei versuchen  können, und Dr. Rainer Wolf, Wahrnehmungspsychologe an der Universität Würzburg, demonstriert im Vortrag „Bildende Kunst und Wahrnehmungstäuschung“ verblüffende Wahrnehmungs­experimente (20.30 Uhr).

Detail-Programm siehe hier.

Bildunterschrift:
Reifen sind hoch komplexe Materialsysteme. Erfahren Sie, wie innovative Nanofüllstoffe zu höherer Fahrsicherheit, Umweltfreundlichkeit und Ressourcenschonung beitragen.

29.06.2012

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