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Neue Ausstellung: SchriftBilder

Chance

Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) präsentiert vom 23. Juni bis 6. Oktober 2011 die Ausstellung „SchriftBilder – Chinesische Zeichen“ des Malers und Grafikers Heinz Ferbert. Die gezeigten Werke beziehen ihren Reiz aus dem Zusammentreffen uralter asiatischer Kulturtradition und zeitgenössischer europäischer Kunsttechniken, basieren sie doch auf chinesischen Schriftzeichen, die mittels verschiedener Techniken in die Werke eingebunden werden. 

Heinz Ferbert beschäftigt sich seit 1996 mit chinesischer Kalligrafie, band chinesische Zeichen zunächst formal in seine Werke ein und erschloss sich zunehmend die Zeichensprache auch inhaltlich. Heute nutzt er die Technik der Radierung, eine in China kaum gebräuchliche Drucktechnik für die Kalligrafie, um zu einer eigenen Bildsprache zu gelangen.
Die grafischen Blätter sind Ausdruck der Verehrung des Künstlers für die uralte, einzigartige und von großer Ästhetik geprägte Kulturtechnik der chinesischen Schrift, und sie sind gleichzeitig zu verstehen als eine Auseinandersetzung mit unserer zeitgenössischen Kunst, in der auch aus anderen Kulturen eine eigene Bildgestaltung  initiiert werden kann. Die Schrift besitzt einen Bildcharakter, ebenso wie das Bild einen Schriftcharakter besitzt.
Die SchriftBilder erinnern an Schriftzeichen auf Wänden und Mauern, an menschliche Spuren. Die Bearbeitung der Kupfer-, Zink- oder Aluminium- Druckplatten beginnt mit dem Pinsel oder einer kleinen Bohrmaschine, mitunter chinesisch spiegelverkehrt geschrieben. In verschiedenen Ätztechniken erfolgt  die Um­setzung. Manche Arbeiten sind zweifarbig von zwei Platten gedruckt, andere werden später mit verschiedenen Sanden - weltweit gesammelt – bearbeitet und wirken so wie in den Sand geschrieben und sprechen die Vergänglichkeit unseres Daseins an.

Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Donnerstag, dem 23. Juni, 16.30 Uhr von Herrn Achim von Dungern, Kaufmännischer Direktor des IPF. Eine Einführung in die Arbeiten gibt die Dresdner Kunstwissenschaftlerin Frau Dr. Ilona Schellenberg. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch Herrn Cheng-Tai Chang mit traditioneller chinesischer Musik, neu interpretiert und gespielt auf E-Piano.
Die Ausstellung wird im Gebäude des Instituts auf der Hohen Str. 6, 01069 Dresden (Nähe Hauptbahnhof) präsentiert und ist wochentags von 8 bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

23.06.2011

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