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Kunst- und Wissenschaftspreis 2016 an Diana Wehmeier für „EUROPA. ICY MOON MISSION 2028“

v.l.n.r.: Philipp Gloger, Prof. Dr. Brigitte Voit, Prof. Dr. Rainer Beck (Juryvorsitzender, Laudator), Diana Wehmeier, Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange, Sabine Zimmermann-Törne, Roland Schwarzer (Direktor Technische Sammlungen Dresden), Prof. Dr. Constanze Peres (Hochschule für Bildende Künste Dresden, Jury-Mitglied, Laudatorin)

Unter der Schirmherrschaft des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) hat das Dresdner Zentrum für Wissenschaft und Kunst (DKWK) am 14. November 2016 zum dritten Mal einen Kunst- und Wissenschaftspreis vergeben.

Am 300. Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz wurde der mit 2000 EUR dotierte KUWI-Preis 2016 durch die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Dr. Eva-Maria Stange, sowie die wissenschaftliche Direktorin des IPF, Frau Prof. Brigitte Voit, an die Künstlerin Diana Wehmeier überreicht. Geehrt wurde sie für ihr Werk „EUROPA. ICY MOON MISSION 2028“, das als eine von fünf Arbeiten (aus insgesamt 40 eingereichten) für den Preis nominiert wurde und seit September in der Ausstellung „DIE BESTE DER MÖGLICHEN WELTEN. Was uns und die Welt verbindet“ in den Technischen Sammlungen Dresden zu sehen ist.

Die dem Leibniz-Jubiläumsjahr gewidmete Kunst- und Wissenschaftsausstellung der Kuratorin Sabine Zimmermann-Törne zeigt, anknüpfend an den Leibniz’schen Ideenkosmos, mit den nominierten Arbeiten sowie Werken Arbeiten weiterer Künstler verschiedene Perspektiven sowohl der Forschung als auch der zeitgenössischen Kunst darauf, wie sich die Welt im Miteinander organisiert. Es geht um Schwarmintelligenz, um Entropie und Kommunikation, aber auch um Möglichkeitswelten und mögliche Zukünfte.

Die Preisträgerin Diana Wehmeier nimmt Vorhaben zur Suche nach extraterrestrischem Leben und unsere Vorstellungen und wissenschaftlichen Erkenntnismöglichkeiten zum Ausgangspunkt einer Zukunftsvision und einer möglichen noch zu entdeckenden Welt und fasziniert Besucher und Jury in ihrer Installation mit fiktionalen Ergebnissen einer künftigen Forschungsmission zum Jupitermond Europa.

Der Publikumspreis wurde nach einer seit Ausstellungseröffnung am 17. September 2016 laufenden Besucherabstimmung an Philipp Gloger für sein Werk „Der Zureichende Grund“ vergeben, das sich sehr filigran mit unseren urbanen Welten und der Stadt als menschen­gemachtem Organismus und Lebensraum auseinandersetzt. Der Preisträger erhielt einen Pokal, der in Miniaturversion einen feingliedrigen und dabei enorm tragfähigen Hocker zeigt, der als Demonstratorobjekt für extremen Leichtbau am IPF in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden entwickelt wurde. Einem per Los ermittelten Besucher, der sich an der Abstimmung beteiligt hatte, wird ein solcher Hocker im Original zur Nutzung überreicht.

Die Ausstellung „DIE BESTE DER MÖGLICHEN WELTEN. Was uns und die Welt verbindet“ kann noch bis zum 1. Januar 2017 in den Technischen Sammlungen Dresden besichtigt werden.

Der KUWI-Preis wird vom DZWK seit 2014 jährlich ausgeschrieben. Im Leibniz-Jahr 2016 war zur Einreichung von Arbeiten aufgerufen, die sich analog zum Leibniz’schen Kosmos und Motto interdisziplinär auf originelle und innovative Weise mit wissenschaftlichen Themen auseinander­setzen. Ausgehend von Erkenntnissen der Wissenschaft in ihrer Vielfalt sowie neuen Materialien und Verfahren moderner Technologien, waren Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, mit ihren ganz eigenen Perspektiven und Verfahren neue ideelle oder materielle Anstöße in die Welt zu setzen, die Wissenschaft und Kunst verbinden und im Miteinander verändern oder entfalten. Kooperative Partnerschaften von KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen wurden dabei besonders angeregt.

Dresdner Zentrum für Wissenschaft und Kunst         www.dzwk.de
Technische Sammlungen Dresden                           www.tsd.de

 

 

15.11.2016

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